Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
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Fritz ergriff die dargebotene Hand (Фриц схватил предложенную руку; ergreifen; darbieten — предлагать). »Geht in Ordnung, Eduard (все в порядке, Эдуард)«, sagte er. »Und nichts für ungut (и прости, пожалуйста/не держи зла).«
253. Hagedorn machte eine steife Verbeugung. »Herr Geheimrat, unter diesen Umständen möchte ich Sie bitten...«
Tobler sagte: »Fritz, sprich jetzt nicht weiter! Ich bitte dich darum. Rede jetzt keinen Unsinn, ja? Ich verbiete es dir!« Er trat zu dem jungen Mann, der ein störrisches Gesicht machte. »Was fällt dir eigentlich ein? Ist dir unsere Freundschaft so wenig wert, dass du sie ganz einfach wegwerfen willst? Bloß, weil ich Geld habe? Das ist doch keine Schande!« Er packte denjungen Mann am Arm und ging mit ihm im Zimmer auf und ab.
Fritz ergriff die dargebotene Hand. »Geht in Ordnung, Eduard«, sagte er. »Und nichts für ungut.«
254. Als sie das Speisezimmer betraten, meinte der Geheimrat (когда они вошли в столовую, тайный советник сказал): »Wir sind natürlich die ersten (мы, конечно, первые). Dass die Frauen immer so lange klatschen müssen (и чего женщины всегда так долго судачат)!«
»Ja, richtig (да, правильно)«, sagte Hagedorn. »Du hast eine Tochter (у тебя есть дочь). Wie alt ist denn das Ganze (сколько же ей)?«
Tobler schmunzelte (Тоблер усмехнулся). »Sie befindet sich im heiratsfähigen Alter und ist seit ein paar Tagen verlobt (она находится в возрасте, подходящем для выхода замуж = она на выданье и несколько дней назад обручилась; fähig — способный).«
»Fein (здорово)«, meinte Fritz. »Ich gratuliere (я поздравляю). Nun aber ernsthaft (а теперь без шуток): Weißt du wirklich nicht, wo Hilde wohnt (ты действительно не знаешь, где живет Хильда)?«
»Sie hat mir keine Adresse angegeben (она не сообщила мне адреса)«, erwiderte der Geheimrat diplomatisch (дипломатично ответил тайный советник). »Aber du wirst sie schon noch kriegen (но ты их получишь). Die Hilde und die Adresse (и Хильду и адрес).«
»Ich habe auch so das Gefühl (у меня тоже такое чувство)«, sagte der junge Mann (сказал молодой человек). »Aber wenn ich sie erwische, kann sie was erleben (но когда я ее поймаю, я ей задам взбучку: «она каое-что переживет»)! Sonst denkt sie womöglich, ich lasse mich in der Ehe auf den Arm nehmen (а то еще вообразит, что я позволю вертеть мною в браке; jemanden auf den Arm nehmen — /разг./ разыгрывать, дурачить: «братьнаруку»). Da muss man rechtzeitig durchgreifen (тут надо вовремя пресечь; durchgreifen — принимать решительные меры). Findest du nicht auch (ты не находишь)?«
Durch eine Tür, die sich öffnete, rollte ein Servierwagen (через открывшуюся дверь въехал сервировочный столик). Ein grauhaariger Diener folgte (за ним следовал седовласый слуга). Er schob den mit Schüsseln beladenen Wagen vor sich her und hielt den Kopf gesenkt (он
»'n Abend (здравствуйте)«, entgegnete Hagedorn (ответил Хагедорн). Dann aber sprang er hoch (но потом он вскочил). »Herr Kesselhuth (господин Кессельгут)!«
Der Diener nickte (слуга кивнул). »In der Tat, Herr Doktor (он самый, господин доктор).«
»Und die Reederei (а пароходная линия)?«
»War Rederei (была болтовней; dieRederei), erklärte der Geheimrat (объяснил тайный советник). »Johann ist mein alter Diener (Иоганн мой старый камердинер). Ich wollte nicht allein nach Bruckbeuren fahren (я не хотел ехать в Брукбойрен один). Deshalb musste er den Schiff-Fahrtsbesitzer spielen (поэтому ему пришлось изображать судовладельца). Er hat seine Rolle glänzend gespielt (свою роль он сыграл блестяще).«
»Es war nicht leicht (это было нелегко)«, sagte Johann bescheiden (скромно заметил Иоганн).
254. Als sie das Speisezimmer betraten, meinte der Geheimrat: »Wir sind natürlich die ersten. Dass die Frauen immer so lange klatschen müssen!«
»Ja, richtig«, sagte Hagedorn. »Du hast eine Tochter. Wie alt ist denn das Ganze?«
Tobler schmunzelte. »Sie befindet sich im heiratsfähigen Alter und ist seit ein paar Tagen verlobt.«
»Fein«, meinte Fritz. »Ich gratuliere. Nun aber ernsthaft: Weißt du wirklich nicht, wo Hilde wohnt?«
»Sie hat mir keine Adresse angegeben«, erwiderte der Geheimrat diplomatisch. »Aber du wirst sie schon noch kriegen. Die Hilde und die Adresse.«
»Ich habe auch so das Gefühl«, sagte der junge Mann. »Aber wenn ich sie erwische, kann sie was erleben! Sonst denkt sie womöglich, ich lasse mich in
der Ehe auf den Arm nehmen. Da mussman rechtzeitig durchgreifen. Findest du nicht auch?«
Durch eine Tür, die sich öffnete, rollte ein Servierwagen. Ein grauhaariger Diener folgte. Er schob den mit Schüsseln beladenen Wagen vor sich her und hielt den Kopf gesenkt. Als das Fahrzeug stillstand, hob er das Gesicht und sagte: »Guten Abend, Herr Doktor.«
»'n Abend«, entgegnete Hagedorn. Dann aber sprang er hoch. »Herr Kesselhuth!«
Der Diener nickte. »In der Tat, Herr Doktor.«
»Und die Reederei?«
»War Rederei«, erklärte der Geheimrat. »Johann ist mein alter Diener. Ich wollte nicht allein nach Bruckbeuren fahren. Deshalb musste er den Schiff-Fahrtsbesitzer spielen. Er hat seine Rolle glänzend gespielt.«
»Es war nicht leicht«, sagte Johann bescheiden.
255. Fritz fragte: »Widerspricht es Ihrer Berufsauffassung, wenn ich Ihnen herzhaft die Hand schüttle (будет ли противоречить вашей служебной этике, если я крепко пожму Вам руку; die Auffassung — понимание, восприятие; точка зрения, мнение, взгляд)?«