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Фауст. Трагедия / Faust. Eine Trag?die
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Zweyter
Der Weg dahin ist gar nicht sch"on.
Die Zweyten
Was thust denn du?
Ein Dritter
Ich gehe mit den andern.
Vierter
Nach Burgdorf kommt herauf, gewiss dort findet ihrDie sch"onsten M"adchen und das beste Bier,Und H"andel von der ersten Sorte.
F"unfter
Du "uberlustiger Gesell,Juckt dich zum drittenmal das Fell?Ich mag nicht hin, mir graut es vor dem Orte.
Dienstm"adchen
Nein, nein! ich gehe nach der Stadt zur"uck.
Andre
Wir finden ihn gewiss bey jenen Pappeln stehen.
Erste
Das ist f"ur mich kein grosses Gl"uck;Er wird an deiner Seite gehen,Mit dir nur tanzt er auf dem Plan.Was gehn mich deine Freuden an!
Andre
Heut ist er sicher nicht allein,Der Krauskopf, sagt er, w"urde bey ihm seyn.
Sch"uler
Blitz wie die wackern Dirnen schreiten!Herr Bruder komm! wir m"ussen sie begleiten.Ein starkes Bier, ein beizender Toback,Und eine Magd im Putz das ist nun mein Geschmack.
B"urgerm"adchen
Da sieh mir nur die sch"onen Knaben!Es ist wahrhaftig eine Schmach,Gesellschaft k"onnten sie die allerbeste haben,Und laufen diesen M"agden nach!
Zweyter Sch"uler zum ersten
Nicht so geschwind! dort hinten kommen zwey,Sie sind gar niedlich angezogen,’s ist meine Nachbarin dabey;Ich bin dem M"adchen sehr gewogen.Sie gehen ihren stillen SchrittUnd nehmen uns doch auch am Ende mit.
Erster
Herr Bruder nein! Ich bin nicht gern genirt.Geschwind! dass wir das Wildpret nicht verlieren.Die Hand, die Samstags ihren Besen f"uhrt,Wird Sontags dich am besten caressiren.
B"urger
Nein, er gef"allt mir nicht der neue Burgemeister!Nun, da er’s ist, wird er nur t"aglich dreister.Und f"ur die Stadt was thut denn er?Wird es nicht alle Tage schlimmer?Gehorchen soll man mehr als immer,Und zahlen mehr als je vorher.
Bettler singt
Ihr guten Herrn, ihr sch"onen Frauen,So wohlgeputzt und backenroth,Belieb’ es euch mich anzuschauen,Und seht und mildert meine Noth!Lasst hier mich nicht vergebens leyern!Nur der ist froh, der geben mag.Ein Tag den alle Menschen feyern,Er sey f"ur mich ein Aerndetag.
Andrer B"urger
Nichts bessers weiss ich mir an Sonn- und Feyertagen,Als ein Gespr"ach von Krieg und Kriegsgeschrey,Wenn hinten, weit, in der T"urkey,Die V"olker auf einander schlagen.Man steht am Fenster, trinkt sein Gl"aschen ausUnd sieht den Fluss hinab die bunten Schiffe gleiten;Dann kehrt man Abends froh nach Haus,Und segnet Fried’ und Friedenszeiten.
Dritter B"urger
Herr Nachbar, ja! so lass ich’s auch geschehn,Sie m"ogen sich die K"opfe spalten,Mag alles durch einander gehn;Doch nur zu Hause bleib’s beym Alten.
Alte zu den B"urgerm"adchen
Ey! wie geputzt! das sch"one junge Blut!Wer soll sich nicht in euch vergaffen? —Nur nicht so stolz! es ist schon gut!Und was ihr w"unscht das w"usst’ ich wohl zu schaffen.
B"urgerm"adchen
Agathe fort! ich nehme mich in AchtMit solchen Hexen "offentlich zu gehen;Sie liess mich zwar, in Sanct Andreas Nacht,Den k"unftgen Liebsten leiblich sehen.
Die Andre
Mir zeigte sie ihn im Krystall,Soldatenhaft, mit mehreren Verwegnen;Ich seh’ mich um, ich such’ ihn "uberall,Allein mir will er nicht begegnen.
Soldaten
Burgen mit hohenMauern und Zinnen,M"adchen mit stolzenH"ohnenden SinnenM"ocht’ ich gewinnen!K"uhn ist das M"uhen,Herrlich der Lohn!Und die TrompeteLassen wir werben,Wie zu der Freude,So zum Verderben.Das ist ein St"urmen!Das ist ein Leben!M"adchen und BurgenM"ussen sich geben.K"uhn ist das M"uhen,Herrlich der Lohn!Und die SoldatenZiehen davon.

Faust und Wagner.

Faust
Vom Eise befreyt sind Strom und B"ache,Durch des Fr"uhlings holden, belebenden Blick,Im Thale gr"unet Hoffnungs-Gl"uck;Der alte Winter, in seiner Schw"ache,Zog sich in rauhe Berge zur"uck.Von dorther sendet er, fliehend, nurOhnm"achtige Schauer k"ornigen EisesIn Streifen "uber die gr"unende Flur;Aber die Sonne duldet kein Weisses,Ueberall regt sich Bildung und Streben,Alles will sie mit Farben beleben;Doch an Blumen fehlts im Revier,Sie nimmt geputzte Menschen daf"ur.Kehre dich um, von diesen H"ohenNach der Stadt zur"uck zu sehen.Aus dem hohlen finstren ThorDringt ein buntes Gewimmel hervor.Jeder sonnt sich heute so gern.Sie feyern die Auferstehung des Herrn,Denn sie sind selber auferstanden,Aus niedriger H"auser dumpfen Gem"achern,Aus Handwerks- und Gewerbes Banden,Aus dem Druck von Giebeln und D"achern,Aus der Strassen quetschender Enge,Aus der Kirchen ehrw"urdiger NachtSind sie alle ans Licht gebracht.Sieh nur sieh! wie behend sich die MengeDurch die G"arten und Felder zerschl"agt,Wie der Fluss, in Breit’ und L"ange,So manchen lustigen Nachen bewegt,Und, bis zum Sinken "uberladenEntfernt sich dieser letzte Kahn.Selbst von des Berges fernen PfadenBlinken uns farbige Kleider an.Ich h"ore schon des Dorfs Get"ummel,Hier ist des Volkes wahrer Himmel,Zufrieden jauchzet gross und klein:Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s seyn.
Wagner
Mit euch, Herr Doctor, zu spazierenIst ehrenvoll und ist Gewinn;Doch w"urd’ ich nicht allein mich her verlieren,Weil ich ein Feind von allem Rohen bin.Das Fiedeln, Schreien, Kegelschieben,Ist mir ein gar verhasster Klang;Sie toben wie vom b"osen Geist getriebenUnd nennen’s Freude, nennen’s Gesang.
Bauern

unter der Linde. Tanz und Gesang.

Der Schafer putzte sich zum Tanz,Mit bunter Jacke, Band und Kranz,Schmuck war er angezogen.Schon um die Linde war es vollUnd alles tanzte schon wie toll.Juchhe! Juchhe!Juchheisa! Heisa! He!So ging der Fiedelbogen.Er druckte hastig sich heran,Da stiess er an ein Madchen an,Mit seinem Ellenbogen;Die frische Dirne kehrt sich umUnd sagte: nun das find’ ich dummJuchhe! Juchhe!Juchheisa! Heisa! He!Seyd nicht so ungezogen.Doch hurtig in dem Kreise ging’s,Sie tanzten rechts sie tanzten linksUnd alle R"ocke flogen.Sie wurden roth, sie wurden warmUnd ruhten athmend Arm in Arm,Juchhe! Juchhe!Juchheisa! Heisa! He!Und H"uft’ an Ellenbogen.Und thu mir doch nicht so vertraut!Wie mancher hat nicht seine BrautBelogen und betrogen!Er schmeichelte sie doch bey Seit’Und von der Linde scholl es weit:Juchhe! Juchhe!Juchheisa! Heisa! He!Geschrei und Fiedelbogen.
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