Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
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145. »Und Sie hatten sich so darauf gefreut (а Вы так этому радовались)«, sagte Hagedorn mitleidig (сказал Хагедорн сочувственно).
»Das ist nicht weiter schlimm (ничего страшного)«, erklärte Schulze. »Ich hatte mich vorübergehend in meinem Alter geirrt (временно ошибся в своем возрасте; das Alter).« Er lächelte freundlich (он добродушно улыбнулся). »Wie gefallen Ihnen aber meine Dekorationen, junger Freund (как Вам нравятся мои декорации, юный друг)?« Er schaute sich zufrieden um (он удовлетворенно огляделся).
Hagedorn erklärte, hingerissen zu sein (Хагедорн заявил, что он восхищен).
»Das ist recht (правильно)«, sagte Schulze.
In diesem Augenblick füllte jemand, der hinter ihnen stand, die drei Weingläser (в эту момент кто-то, стоявший позади них, наполнил три бокала вином; der Augenblick; das Weinglas).
»Wir haben keinen Wein bestellt (мы не заказывали вина)«, sagte Hagedorn erschrocken (испуганно сказал Хагедорн). »Ich möchte ein helles Bier haben (я бы хотел светлого пива).«
»Ich meinerseits auch (я, с моей стороны, тоже)«, meinte Schulze.
Da lachte der Kellner (тут кельнер засмеялся). Und als sie sich erstaunt umdrehten, war es gar kein Kellner, sondern Herr Johann Kesselhuth (а когда они удивленно обернулись, то увидели не кельнера, а господина Иоганна Кессельгута). Er trug die Toblersche Livree, seinen altgewohnten, geliebten Anzug, und blickte Herrn Schulze, um Entschuldigung bittend, in die Augen (на нем была тоблеровская ливрея, его привычный, любимый костюм, и он смотрел господину Шульце в глаза, прося извинения).
»Großartig (грандиозно)!« rief Hagedorn. »Ich will Sie nicht kränken, Herr Kesselhuth, aber Sie sehen wie der geborene herrschaftliche Diener aus (не хочу Вас обидеть, господин Кессельгут, но вы выглядите как прирожденный господский слуга)!«
»Ich fühle mich nicht gekränkt, Herr Doktor (ничуть не обижаюсь, господин доктор)«, sagte Kesselhuth. »Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes sein (если б я не был Александром, то хотел бы стать Диогеном; Diógenes).«
145. »Und Sie hatten sich so darauf gefreut«, sagte Hagedorn mitleidig.
»Das ist nicht weiter schlimm«, erklärte Schulze. »Ich hatte mich vorübergehend in meinem Alter geirrt.« Er lächelte freundlich. »Wie gefallen Ihnen aber meine Dekorationen, junger Freund?« Er schaute sich zufrieden um.
Hagedorn erklärte, hingerissen zu sein.
»Das ist recht«, sagte Schulze. »Wo jedoch steckt unser lieber Kesselhuth?«
In diesem Augenblick füllte jemand, der hinter ihnen stand, die drei Weingläser.
»Wir haben keinen Wein bestellt«, sagte Hagedorn erschrocken. »Ich möchte ein helles Bier haben.«
»Ich meinerseits auch«, meinte Schulze.
Da lachte der Kellner. Und als sie sich erstaunt umdrehten, war es gar kein Kellner, sondern Herr Johann Kesselhuth. Er trug die Toblersche Livree, seinen altgewohnten, geliebten Anzug, und blickte Herrn Schulze, um Entschuldigung bittend, in die Augen.
»Großartig!« rief Hagedorn. »Ich will Sie nicht kränken, Herr Kesselhuth, aber Sie sehen wie der geborene herrschaftliche Diener aus!«
»Ich fühle mich nicht gekränkt, Herr Doktor«, sagte Kesselhuth. »Wenn ich nicht Alexander wäre, möchte ich Diogenes sein.«
146. Die drei Männer amüsierten sich königlich (трое друзей развлекались по-королевски). Jeder auf seine Weise (каждый
Hagedorn meinte: »Kinder, das klappt, als ob ihr die Rollen jahrelang einstudiert hättet (ребята, у вас получается так, словно вы годами разучивали свои роли).«
»Sie sind ein Schlaumeier (какой Вы хитрец)«, sagte Schulze. Und Kesselhuth lachte geschmeichelt (а Кессельгут польщенно засмеялся; schmeicheln — льстить). Später kam der dicke Herr Lenz an den Tisch (позднее к их столику подошел толстый господин Ленц). Er hatte sich als Kaschemmenwirt verkleidet, trug eine halbleere Flasche Danziger Goldwasser unterm Arm (он переоделся в трактирщика, под мышкой у него была полупустая бутылка ликера «Золотая вода»; der Kaschemmenwirt; die Kaschémme — кабак, притон) und fragte Schulze, ob er sich denn nicht an der Prämiierung der drei gelungensten Lumpenkostüme vormerken lassen wolle (и он спросил Шульце, не желает ли тот записаться на конкурс трех самых удачных костюмов оборванцев; die Prämiierung — награждение, премирование)» Sie kriegen todsicher den ersten Preis (Вы, наверняка, получите первую премию)«, sagte er. »So echt wie Sie können wir andern gar nicht aussehen (так натурально, как Вы, никто из нас не выглядит)! Wir sind ja bloß verkleidet (ведь мы только лишь переодеты) .«
Schulze ließ sich überreden und ging mit Lenz zu Professor Heltai, der die Startnummern für den Wettbewerb zu verteilen hatte (Шульце дал себя уговорить и пошел с Ленцем к профессору Гелтаи, который раздавал порядковые номера на конкурс; dieStartnummer; derWettbewerb). Doch der Tanzlehrer zwirbelte den Schnurrbart und sagte (однако учитель танцев покрутил ус и сказал): »Tut mir Leid, mein Lieber (сожалею, дорогой). Sie fallen nicht unter die Bestimmungen (Вы не соответствуете правилам; die Bestimmung). Sie sind nicht kostümiert (Вы не переодеты). Sie sehen nur so aus (Вы просто так выглядите). Sie sind ein Professional (Вы — профессионал).«
146. Die drei Männer amüsierten sich königlich. Jeder auf seine Weise. Herr Kesselhuth beispielsweise stand, obwohl er schließlich Besitzer einer Schiff-Fahrtslinie war, glückselig lächelnd hinter dem Stuhl, auf dem Schulze saß, und nannte den armen Kerl, der die Eisbahn hattekehren müssen, bei jeder Gelegenheit »gnädiger Herr«. Und Schulze rief den Reeder Kesselhuth unentwegt beim Vornamen. »Johann, bitte Feuer!« Und: »Johann, Sie trinken zu viel!« Und: »Johann, besorgen Sie uns drei Schinkenbrote!«