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Von der fr"uheren Angst vor durchsichtigen Schatten war keine Spur geblieben, und von diesem Grossvater ging eine solche W"arme und eine Art Geheimnis aus, dass wir noch ein wenig bei ihm bleiben und ihn kennen lernen wollten.

Lasst uns also zu meiner Sternwarte gehen.

– Wohin? riefen wir aus.

– Zur Sternwarte, antwortete er verlegen.

Zu dritt gingen wir durch einen kleinen Wald. Wir gingen an den Rand eines riesigen, ebenfalls vom Mondlicht durchfluteten Feldes, auf dem ein unber"uhrter, flaumiger, schneeweisser Teppich glitzerte.

Hier, zwischen mehreren hohen alten Pappeln, war ein T"urmchen errichtet worden.

Er "uberragte die B"aume nur knapp in der H"ohe. Es stand so gekonnt organisch und unauff"allig da, dass ich nicht einmal ahnte, dass es so etwas hier geben k"onnte.

Von der Seite sah ich eine unscheinbare, von Efeu umrankte T"ur, auf die wir zusteuerten.

Geschickt zog Opa aus den Tiefen seines Mantels etwas Rostiges hervor, das einem Schl"ussel "ahnelte, grub in das Schl"usselloch, die T"ur gab schliesslich nach und "offnete sich widerwillig mit einem Knarren.

Voil`a, sagte Opa und f"uhrte uns hinein.

Drinnen war es ziemlich beengt. In der Ecke stand ein kleiner Ofen, der vor Glut schimmerte. Daneben stand etwas, das aussah wie eine Couch, die mit Nadelbaumzweigen bedeckt war. Die ganze Dekoration verriet den Opa als eingefleischten Junggesellen, was ihn aber "uberhaupt nicht zu st"oren schien.

Grossvater f"ullte eine Kanne mit Schnee und stellte sie auf das Feuer.

W"ahrend wir darauf warteten, dass der Tee fertig war, bemerkte ich einen Tisch in der Ecke und einen Haufen wahllos verstreuter Papiere. Den gekritzelten Bl"attern und Markierungen nach zu urteilen, handelte es sich um eine Art Landkarten, die alle mit irgendwelchen Markierungen "ubers"at waren. In der N"ahe liegen einige unverst"andliche, mir bisher unbekannte Ger"ate, die Messinstrumenten "ahneln, verstreut.

Endlich war der Tee fertig, und wir setzten uns an einen kleinen, aber sehr bequemen Tisch direkt am Herd.

Oh, was war das f"ur ein Tee! Dort wurde meiner Meinung nach alles gemischt, Teebl"atter, Kr"auter und Beeren.

Obendrein holte Opa ein Glas wilden Honig heraus. Es wurde irgendwie gem"utlich zu Hause.

Dann habe ich, auf die Etikette achtend, vorsichtig gefragt, was er denn in so einer Wildnis, im Winter, und noch dazu allein, mache ??

– Wissen Sie, diese Frage habe ich mir auch immer "ofter gestellt, antwortete er irritiert. Aber andererseits habe ich mich schon daran gew"ohnt, und ich bin sogar gerne hier.

– Die Sache ist die, dass ich schon seit mehreren Jahren hier bin.

– Wow! pfiff ich, und Lulu und ich tauschten verwunderte Blicke aus.

– Ja, ja … Ich bin hier, dachte er und w"ahlte die Worte, wie Sie sagen, auf … einer Gesch"aftsreise …

– Hier? Im Wald? Auf Gesch"aftsreise ?? In diesem Alter?

– Was ist mit dem Alter? Das spielt keine Rolle…, sagte unser neuer Bekannter ver"argert.

– Wie heisst du denn? fragte er.

Lulu und ich stellten uns vor.

– Und Ihre, Grossvater? fragten wir als Antwort.

Da konnte er nicht widerstehen, versch"uttete den Tee und sagte beleidigt:

– Und warum nennt ihr mich alle Opa, er war schon als Kind beleidigt.

– Nennen Sie mich besser, sagen wir, dachte er wieder, die Erinnerung an die Worte. Der Astrologe … sagte er und schmeckte den Namen, als ob er ihn schmecken w"urde.

– Ja … Astrologe.

Und dann richtete er sich auf, wurde wieder gut gelaunt und begann, an einem heissen Tee zu pusten.

– Ja, auf einer Gesch"aftsreise, und hier gibt es nichts "Uberraschendes.

Ich repariere … etwas.

– Wie?! fragten wir.

– Ich bin wirklich gerne hier.

– Am Anfang war es nat"urlich sehr einsam, aber die Arbeit lenkte irgendwie ab. Und dann, als alles erledigt war, kam eine neue Aufgabe.

– Still sitzen und warten. Alles wird bald passieren.

– Was ist zu erwarten? fragte ich mich, aber man kann nichts tun, Arbeit ist Arbeit. Und so bin ich nun schon den vierten Winter hier.

– Weisst du, in den Jahren des Wartens habe ich schon jeden hier getroffen. F"uchse, Hasen, Streifenh"ornchen, Eichh"ornchen, Biber. Ich habe alle H"auser besucht, habe alle entfernten Verwandten aus den umliegenden D"orfern kennen gelernt.

– Selbst in diesem Herbst ist nicht klar, wie sich der Elch hierher verirrt hat. Einmal h"orte ich ein seltsames Rascheln im Geb"usch – ich erkannte sofort, dass es jemand Grosses war. Ich schaue nach – Elch. Er ass einige vergorene Fr"uchte und ruhte sich betrunken aus, mit dem R"ucken an einen Baum gelehnt. Es stellte sich heraus, dass er es eilig hatte, in einem Nachbardorf zu tanzen.

– Und die Eulen! Das erste, was ich lernte, war die Sprache der V"ogel.

– Aha, den Kopf tiefer in die Schultern gedr"uckt, fast wie eine Eule, antwortete ich …

– Ja … Zuerst ging ich, wie alle anderen auch, den falschen Weg. Ich h"orte auf Ger"ausche und versuchte, W"orter zu unterscheiden und zu entschl"usseln, als separate semantische Einheiten, wie einige Kreaturen. Aber dank meiner Reiseerfahrung konnte ich diesen Fehler am n"achsten Tag korrigieren.

Als ich feststellte, dass die V"ogel hier st"andig die gleichen Signale verwenden, wurde mir klar, dass die Ger"ausche nur der Hintergrund sind, das Medium, "uber das der Austausch stattfindet.

– "Ubrigens denken viele Einheimische immer noch, dass Worte als Laute Tr"ager von Informationen sind.

– Eulen sind ein ganz anderes Thema. Unglaublich schlau. Wenn man sich mit ihnen auf eine Diskussion "uber wissenschaftliche Themen einl"asst, muss man immer sehr vorsichtig sein, um sich nicht l"acherlich zu machen. Sehr oft musste ich schweigen, eine Niederlage einstecken und versuchen, wenigstens die Reste einer gewissen Gr"osse zu bewahren.

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