Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
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Schulze nickte. »Gewiss, mein Junge. Der olle Tobler soll sich mal anstrengen und was für uns beide tun.«
Kesselhuth nahm die Arbeiten an sich. »Ich werde nichts unversucht lassen, meine Herren.«
»Und er soll die Sachen, bitte, bestimmt zurückgeben«, erklärte der junge Mann. »Meine Mutter ist diesbezüglich sehr streng.«
»Selbstverständlich«, sagte Schulze, obwohl ihn das ja eigentlich gar nichts anging.
Kesselhuth zerdrückte den Rest seiner Zigarre im Aschenbecher, erhob sich ächzend, murmelte einiges und ging traurig davon. Denn im Rahmen der Hoteltür stand der Graswander Toni und hatte zwei Paar Schneeschuhe auf der Schulter. Die dritte Lehrstunde nahte. Das Geheimnis des Stemmbogens sollte enträtselt werden.
159. Eduard und Fritz brachen etwas später auf (Эдуард
»Er weint nicht (он не плачет)«, widersprach Schulze (возразил Шульце). »Er macht eine Abmagerungskur (он проходит курс похудания; die Abmagerungskur; die Abmagerung — исхудание, похудание, снижениемассытела; mager — худой; abmagern — (по)худеть, исхудать, отощать; осунуться).«
»Wenn wir Geld hätten (если бы у нас были деньги)«, meinte Hagedorn, »könnten wir ihm einen großen Sonnenschirm schenken, in den Boden stecken und über ihm aufspannen (мы могли бы подарить ему большой зонт, воткнуть в землю и раскрыть над ним; der Sonnenschirm; der Boden). Ohne Schirm wird er zugrunde gehen (без зонта он погибнет).«
»Mit dem Geld ist das so eine Sache (деньги — это такое дело)«, meinte Schulze. »Auch wenn wir welches hätten (даже если бы они у нас были), — spätestens Anfang März stünde hier nur noch ein Schirm herum, und Kasimir wäre verschwunden (самое позднее в начале марта здесь стоял бы один зонт, а Казимир бы исчез; der Anfang; der März). Die Vorteile des Reichtums halten sich sehr in Grenzen (преимущества богатства тоже имеют пределы: «держатся в границах»;der Vorteil; der Reichtum; die Grenze — граница, предел; sich in Grenzen halten — ограничиватьсяопределеннымипределами, непозволятьсебелишнего, придерживаться).«
»Du sprichst, als ob du früher ein Bankkonto gehabt hättest (ты говоришь так, словно раньше имел счет в банке; das Bankkonto)«, sagte Hagedorn und lachte gutmütig (сказал Хагедорн и добродушно рассмеялся). »Meine Mutter behauptet, Besitz sei häufig nichts anderes als ein Geschenk der Vorsehung an diejenigen, die im übrigen schlecht weggekommen sind (моя матушка утверждает, что богатство зачастую не что иное, как подарок провидения тем, кому в остальном не повезло; der Besitz; die Vorsehung; gut /glücklich/ dabei wegkommen — легко/счастливо/ отделаться; выпутаться).«
»Das wäre allzu gerecht (это было бы слишком справедливо)«, erklärte Schulze. »Und allzu einfach (и слишком просто).«
159. Eduard und Fritz brachen etwas später auf. Sie planten einen Spaziergang. Zunächst statteten sie jedoch ihrem Schneemann einen kurzen Besuch ab. Der Ärmste taute. »Kasimir weint«, behaupteteHagedorn. »Das weiche Gemüt, Eduard, hat er von dir.«
»Er weint nicht«, widersprach Schulze.
»Wenn wir Geld hätten«, meinte Hagedorn, »könnten wir ihm einen großen Sonnenschirm schenken, in den Boden stecken und über ihm aufspannen. Ohne Schirm wird er zugrunde gehen.«
»Mit dem Geld ist das so eine Sache«, meinte Schulze. »Auch wenn wir welches hätten, — spätestens Anfang März stünde hier nur noch ein Schirm herum, und Kasimir wäre verschwunden. Die Vorteile des Reichtums halten sich sehr in Grenzen.«
»Du sprichst, als ob du früher ein Bankkonto gehabt hättest«, sagte Hagedorn und lachte gutmütig. »Meine Mutter behauptet, Besitz sei häufig nichts anderes als ein Geschenk der Vorsehung an diejenigen, die im übrigen schlecht weggekommen sind.«
»Das wäre allzu gerecht«, erklärte Schulze. »Und allzu einfach.«
160. Dann wanderten sie, in beträchtliche Gespräche vertieft, nach Schloss Kerms hinaus (затем, углубившись в важные разговоры, они отправились к замку Кермс; das Schloss), sahen den Bauern beim Eisschießen zu, folgten quellwärts einem zugefrorenen Gebirgsbach (/по дороге/ посмотрели состязания крестьян в метании диска по льду /игрокидолжныпопастьвцельпущеннойпольдубитой/, двинулись дальше вверх по течению замерзшего горного ручья; das Eisschießen; der Gebirgsbach; zufrieren), mussten steil bergan klettern, glitten aus, schimpften, lachten, atmeten schwer, schwiegen (они карабкались по крутым склонам, скользили вниз, ругались, смеялись, тяжело дышали = пыхтели, молчали; gleiten), kamen durch weiße Wälder und entfernten sich mit jedem Schritt mehr von allem, was an den letzten Schöpfungstag erinnert (проходили через белые перелески и с каждым шагом все больше удалялись от всего, что напоминало о последнем дне творения; der Schöpfungstag; die Schöpfung — сотворение, созидание).
Schließlich war die Welt zu Ende (наконец, мир закончился). Es gab keinen Ausweg (выхода не было; der Ausweg). Hohe Felswände behoben den letzten Zweifel (высокие отвесные скалы рассеяли последние сомнения; der Zweifel; beheben — устанять; отменять). Dahinter befand sich, sozusagen offensichtlich, das leere Nichts (за ними находилась, так сказать очевидно, пустое ничто = явная пустота).
Und von einem dieser Felsen stürzte ein Wasserfall herab (с одной из этих скал низвергался водопад; der Wasserfall). Nein, er stürzte nicht (нет, он не низвергался). Der Frost hatte ihn mit beiden Armen im Sturz aufgehalten (мороз схватил его обеими руками на лету; der Sturz — падение/свысоты/). Er war vor Schreck erstarrt (он застыл от страха). Das Wasser hatte sich in Kristall verwandelt (вода превратилась в хрусталь; der Kristáll — кристалл; хрусталь).
»Im Baedeker vergleicht man diesen Wasserfall mit einem Kronleuchter (в путеводителе Бедекера этот водопад сравнивают с хрустальной люстрой; der Baedeker; der Kronleuchter)«, bemerkte Hagedorn (заметил Хагедорн).
Schulze setzte sich auf eine eisgekühlte Baumwurzel und sagte (Шульце присел на мерзлый корень какого-то дерева и сказал; die Wurzel — корень): »Ein Glück, dass die Natur nicht lesen kann (какое счастье, что природа не умеет читать)!«