Мир волшебных сказок / Die welt der magischen m?rchen. Адаптированные сказки на немецком языке
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1. Король очень любил новую красивую одежду.
2. Однажды пришли во дворец два портных.
3. Портные сказали, что могут сшить особые платья.
4. Глупые люди не смогут увидеть эти платья.
5. Портные сшили новое платье для короля. Никто не видел этого платья.
6. Но все говорили: «Как красиво!» Никто не хотел быть глупым.
7. Король тоже не видел платья, но и он не хотел прослыть глупцом.
8. Он надел невидимое (unsichtbares) платье и пошёл по городу, чтобы показать своё новое платье.
9. Все молчали.
10. Только маленькая девочка крикнула: «Король голый!»
Rumpelstilzchen
illustriert von Veronika Buling
Es war einmal ein M"uller, der war arm, aber er hatte eine sch"one Tochter. Einmal kam er mit dem K"onig zu sprechen, und um sich ein Ansehen zu geben, [9] sagte er zu ihm ich habe eine Tochter, die kann Stroh zu Gold spinnen. [10] Der K"onig, der das Gold liebhatte, dachte, das ist eine Kunst, die ihm wohl gef"allt, und sprach zum M"uller: „Wenn deine Tochter so geschickt ist, so bring sie am Morgen in mein Schloss, da will ich sie auf die Probe stellen“.
9
um sich ein Ansehen zu geben –
10
stroh zu Gold spinnen – солому в золото перепрясть
Und als das M"adchen kam, f"uhrte er es in eine Kammer, die ganz voll Stroh war, gab ihr Rad und Haspel und sprach: „Jetzt mache dich an die Arbeit, und wenn du bis morgen fr"uh dieses Stroh nicht zu Gold versponnen hast, so musst du sterben“. Darauf schloss er die Kammer selbst zu, und sie blieb allein darin.
Da sass nun die arme M"ullerstochter und wusste um ihr Leben keinen Rat, [11] denn sie verstand gar nichts davon, wie man Stroh zu Gold spinnen konnte, und ihre Angst wurde immer gr"osser, dass sie endlich zu weinen anfing. Da ging auf einmal die T"ur auf, und trat ein kleines M"annchen herein und sprach: „Guten Abend, junge M"ullerin, warum weint sie so sehr?“
11
wusste um ihr Leben keinen Rat – придумать не могла, как ей спастись
„Ach,“ antwortete das M"adchen, „ich soll Stroh zu Gold spinnen, und verstehe das nicht.“
Sprach das M"annchen: „Was gibst du mir, wenn ich dir es spinne?“
„Mein Halsband,“ sagte das M"adchen. Das M"annchen nahm das Halsband, setzte sich vor das R"adchen, und schnurr, schnurr, schnurr, dreimal gezogen, war die Spule voll.
Und so ging es fort bis zum Morgen, da war alles Stroh versponnen, und alle Spulen waren voll Gold. Bei Sonnenaufgang kam schon der K"onig und als er das Gold erblickte, erstaunte er und freute sich, aber sein Herz wurde nur noch geldgieriger. Er liess die M"ullerstochter in eine gr"ossere Kammer voll Stroh bringen, und befahl ihr das auch in einer Nacht zu spinnen, wenn ihr das Leben lieb w"are. Das M"adchen wusste sich nicht zu helfen und weinte, da ging abermals die T"ur auf, und das kleine M"annchen erschien und sprach: „Was gibst du mir, wenn ich dir das Stroh zu Gold spinne?“ „Meinen Ring von dem Finger,“ antwortete das M"adchen. Das M"annchen nahm den Ring, fing wieder an zu schnurren mit dem Rade und hatte bis zum Morgen alles Stroh zu gl"anzendem Gold gesponnen. Der K"onig freute sich riesig, war aber noch immer nicht Goldes satt, sondern liess die M"ullerstochter in eine noch gr"ossere Kammer voll Stroh bringen und sprach: „Die musst du noch in dieser Nacht verspinnen; wenn dir aber das gelingt, sollst du meine Gemahlin werden.“ „Denn,“ dachte er, „eine reichere Frau kannst du auf der Welt nicht haben.“ Als das M"adchen allein war, kam das M"annlein zum dritten Mal wieder und sprach: „Was gibst du mir, wenn ich dir noch diesmal das Stroh spinne?“ „Ich habe nichts mehr, das ich geben k"onnte,“ antwortete das M"adchen. „So versprich mir, wenn du K"onigin wirst, dein erstes Kind.“ „Wer weiss wie das noch geht,“ dachte die M"ullerstochter und wusste sich auch in der Not nicht anders zu helfen; sie versprach also dem M"annchen was es verlangte, und das M"annchen spann daf"ur noch einmal das Stroh zu Gold. Und als am Morgen der K"onig kam und alles fand wie er gew"unscht hatte, so hielt er Hochzeit mit ihr, und die sch"one M"ullerstochter wurde eine K"onigin.
"Uber ein Jahr brachte sie ein sch"ones Kind zur Welt und dachte gar nicht mehr an das M"annchen: da trat es pl"otzlich in ihre Kammer, und sprach: „Nun gib mir was du versprochen hast. “Die K"onigin erschrak, und bot dem M"annchen alle Reicht"umer des K"onigreichs an. Aber das M"annchen sprach: „Nein, etwas Lebendes ist mir lieber als alle Sch"atze der Welt.“ Da fing die K"onigin so an zu jammern und zu weinen, dass das M"annchen Mitleiden mit ihr hatte und sprach: „Drei Tage will ich dir Zeit lassen, wenn du bis dahin meinen Namen weisst, so sollst du dein Kind behalten“.
Nun dachte die K"onigin die ganze Nacht "uber an alle Namen, die sie jemals geh"ort hatte, und schickte einen Boten "uber Land, der sollte sich erkundigen weit und breit nach neuen Namen. Als am andern Tag das M"annchen kam, fing sie an mit Caspar, Melchior, Balzer, und sagte alle Namen, die sie wusste, nach der Reihe her, aber bei jedem sprach das M"annlein: „So heiss ich nicht.“ Den zweiten Tag liess sie herumfragen bei allen Leuten, und sagte dem M"annlein die ungew"ohnlichsten und seltsamsten vor, Rippenbiest, Hammelswade, Schn"urbein, aber es blieb dabei 'so heiss ich nicht.' Den dritten Tag kam der Bote wieder zur"uck und erz"ahlte: „Neue Namen habe ich keinen einzigen finden k"onnen, aber wie ich an einen hohen Berg um die Waldecke kam, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen, so sah ich da ein kleines Haus, und vor dem Haus brannte ein Feuer, und um das Feuer sprang ein gar zu l"acherliches M"annchen, h"upfte auf einem Bein und schrie:
„Heute back ich, morgen braue ich,"ubermorgen hol ich der K"onigin ihr Kind;ach, wie gut, dass niemand weiss,dass ich Rumpelstilzchen heiss!“Da war die K"onigin ganz froh, dass sie den Namen wusste, und als bald in der Nacht das M"annlein kam und fragte: „Nun, Frau K"onigin, wie heiss ich?“ Fragte sie erst: „Heissest du Kunz?“ „Nein.“ „Heissest du Heinz?“ „Nein.“ „Heisst du etwa Rumpelstilzchen?“ „Das hat dir der Teufel gesagt, das hat dir der Teufel gesagt“ – schrie das M"annlein und stiess mit dem rechten Fuss vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr, [12] dann packte es in seiner Wut den linken Fuss mit beiden H"anden und riss sich selbst mitten entzwei. [13]
12
stiess mit dem rechten Fuss vor Zorn so tief in die Erde, dass es bis an den Leib hineinfuhr –
13
dann packte es in seiner Wut den linken Fuss mit beiden H"anden und riss sich selbst mitten entzwei – а за левую ногу в ярости ухватился обеими руками и сам себя разорвал пополам
"Ubungen
1. Was machte der K"onig?
2. Was konnte die M"ullerstochter?
3. Wie half das M"annchen ihr?
4. Was fragte das M"annchen die K"onigin?
5. Wie endete das M"archen?
1. rechter Fuss
2. behalten
3. sch"on
4. sich freuen
5. der Tod
A. das Leben
B. linker Fuss
C. h"asslich
D. sich "argern
E. geben
1. sie, spinnen, Stroh, kann, zu Gold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2. sie, dem M"annlein, den Ring, gab . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3. riesig, sich, Der K"onig, freute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4. dachte, die K"onigin, die ganze Nacht, "uber, an alle Namen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5. l"acherliches, sprang, um das Feuer, ein gar zu, M"annchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
l"acherliche, sch"one, kleine, gl"anzende, gr"ossere
1. das . . . . . . . . . . . . M"annchen
2. die . . . . . . . . . . . . M"ullerstochter