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schreie ich entnervt.

Nat"urlich h"oren uns auch hier die Leute streiten, aber ich kann mich nicht mehr beherrschen. Es entsteht ein Handgemenge, worauf Napirai aufwacht und losheult.

Lketinga steigt w"utend aus dem Bett, zieht seinen Schmuck und die Kangas an und verschwindet.

Napirai schreit und ist nicht zu beruhigen. Auf einmal steht Priscilla in meinem Zimmer. Sie nimmt mir Napirai ab. Ich bin so erledigt, dass ich nicht f"ahig bin, mit ihr "uber unsere Probleme zu sprechen.

Das einzige, was ich ihr mitteile, ist, dass Lketinga v"ollig crazy ist. Beruhigend erwidert sie, al e M"anner seien so, dennoch d"urfen wir hier nicht so schreien, sonst gibt es Probleme mit dem Vermieter. Dann zieht sie sich wieder zur"uck.

Als ich am n"achsten Tag wie gewohnt mit William ins Gesch"aft gehe, weiss ich nicht, wo mein Mann die Nacht verbracht hat. Die Stimmung ist gedr"uckt, das Kinderm"adchen und William sprechen nicht viel. Wir sind um jede Abwechslung durch Touristen froh, obwohl ich mich heute aus den Verkaufsgespr"achen heraushalte.

Lketinga taucht erst gegen Mittag auf. St"andig hetzt er William herum. Er geht nicht mehr selber zur Strasse hin"uber, um die Zettel zu verteilen, sondern schickt Wil iam.

Zum Mittagessen wil er ihn nicht mitnehmen, obwohl wir nur nach Ukunda fahren. Zu Sophia darf ich auch nicht mehr, weil er nicht versteht, was ich mit ihr zu besprechen habe.

Seit einigen Tagen scheint in der Kasse Geld zu fehlen. Mit Bestimmtheit kann ich es nicht sagen, da ich nicht mehr t"aglich zur Bank fahre. Mein Mann nimmt auch hin und wieder Geld heraus, und ich kaufe von den H"andlern Ware. Aber mein Gef"uhl sagt mir, dass etwas nicht stimmt. Meinen Mann darauf anzusprechen, wage ich allerdings nicht.

Der Urlaub meiner Schwester geht zu Ende, ohne dass wir viel zusammen waren.

Am vorletzten Tag besuchen wir abends zusammen mit ihr und Edy die Disco. Es ist ihr Wunsch, vermutlich, weil sie mich unter Menschen bringen m"ochte. Napirai lassen wir bei Priscilla. W"ahrend Lketinga und ich am Tisch sitzen, tanzen Sabine und Edy ausgelassen. Seit langem trinke ich wieder einmal Alkohol. Meine Gedanken wandern zur"uck zu der Zeit, als ich mit Marco hier war und fast einer Ohnmacht nahe, als Lketinga zur T"ur hereinkam. Was ist alles geschehen in der Zwischenzeit! Meine aufsteigenden Tr"anen versuche ich zu verbergen. Ich will Sabine den Abschied nicht vermiesen und andererseits auch keine Auseinandersetzung mit meinem Mann. Auch er war damals sicher gl"ucklicher als jetzt.

Meine Schwester kommt wieder an den Tisch zur"uck und merkt sofort, dass es mir nicht gut geht. Ich eile zur Toilette. Als ich mein Gesicht kalt abwasche, steht sie neben mir und nimmt mich in die Arme. Schweigend stehen wir einfach da. Dann steckt sie mir eine Zigarette zu und sagt, ich solle sie sp"ater gem"utlich rauchen. Es t"ate mir sicher gut, denn sie sei mit Marihuana gemischt. Fal s ich mehr ben"otige, sollte ich mich nur an Edy wenden.

Wir kehren an den Tisch zur"uck, und Lketinga fordert Sabine zum Tanz auf.

W"ahrend sie tanzen, fragt Edy, ob ich mit Lketinga Probleme habe. „Manchmal schon“, ist meine kurze Antwort. Edy m"ochte ebenfalls tanzen, doch ich lehne ab.

Kurze Zeit sp"ater brechen Lketinga und ich auf, da ich Napirai zum ersten Mal bei Priscil a gelassen habe und unruhig bin. Ich verabschiede mich von Sabine und w"unsche ihr eine gute Heimreise.

Im Dunkeln stapfen wir zum Vil age. Schon von weitem h"ore ich mein M"adchen, doch Priscilla beruhigt mich, da Napirai gerade erst aufgewacht ist und nat"urlich die gewohnte Brust vermisst. W"ahrend Lketinga sich mit Priscilla unterh"alt, gehe ich in unser Zimmer. Als Napirai wieder schl"aft, setze ich mich draussen in die schw"ule Nachtluft, z"unde den Joint an und ziehe gierig den Rauch in die Lungen. Gerade als ich den Rest ausl"osche, kommt Lketinga, und ich hoffe, dass er den Geruch nicht wahrnimmt.

Ich f"uhle mich freier und besser und schmunzle vor mich hin. Als sich al es in meinem Kopf dreht, lege ich mich aufs Bett. Lketinga merkt, dass ich ver"andert bin, doch ich erkl"are es mit dem ungewohnten Alkohol. Heute f"allt es mir nicht schwer, meine Ehepflicht zu erf"ullen. Selbst Lketinga ist erstaunt "uber meine Bereitschaft.

In der Nacht erwache ich, weil meine Blase dr"uckt. Ich schleiche hinaus und erledige es gleich hinter dem H"auschen, da die Plumpsklos zu weit weg sind und mein Kopf noch schwirrt. Als ich zur"uck in unser grosses Bett steige, fragt mein Mann in die Dunkelheit, woher ich komme. Erschrocken erkl"are ich ihm den Grund. Er steht auf, nimmt die Taschenlampe und verlangt von mir, ihm die Stel e zu zeigen. In meinem anhaltenden „Flash“ muss ich lachen, mir kommt alles sehr komisch vor.

Lketinga jedoch schliesst aus meiner Fr"ohlichkeit, dass ich mich mit jemandem verabredet hatte. Ich kann das nicht ernst nehmen und zeige ihm den nassen Ring am Boden. Schweigend gehen wir wieder schlafen.

Am Morgen brummt mein Kopf, und das volle Elend kehrt zur"uck. Nach dem Fr"uhst"uck fahren wir zum Laden, und William ist zum ersten Mal nicht auffindbar.

Doch als wir beim Laden vorfahren, steht er bereits da. Nat"urlich geht es mich nichts an, und so frage ich auch nicht, wo er war. Er ist nerv"os und zur"uckhaltender als sonst. Heute l"auft nicht sehr viel, und nach Ladenschluss f"allt mir auf, dass tats"achlich jemand Geld aus meiner Tasche genommen hat. Aber was soll ich tun? Immer "ofter beobachte ich William und meinen Mann, sofern er anwesend ist. Mir f"allt nichts auf, und dem Kinderm"adchen traue ich es schon gar nicht zu.

Als ich vom Waschen komme, sitzt Priscil a bei uns und spricht mit Lketinga. Sie erz"ahlt, William gebe jeden Abend in Ukunda viel Geld aus. Wir sollten besser aufpassen, sie kann sich nicht erkl"aren, woher er das viele Geld hat. Mir ist unwohl bei dem Gedanken, dass mir Geld gestohlen wurde, doch ich behalte es f"ur mich und nehme mir vor, mit William unter vier Augen zu sprechen. Mein Mann w"urde ihn sofort entlassen, und dann bliebe mir die ganze Arbeit. Bis jetzt war ich ja sehr zufrieden mit ihm.

Tags darauf kommt er wieder direkt von Ukunda zur Arbeit. Lketinga stellt ihn zur Rede, aber er bestreitet al es. Als die ersten Touristen kommen, arbeitet Wil iam wie gewohnt weiter. Mein Mann f"ahrt nach Ukunda. Ich nehme an, er will sich umh"oren, wo William gewesen ist.

Als ich mit William al ein bin, sage ich ihm auf den Kopf zu, ich wisse, dass er mir Geld gestohlen hat und zwar t"aglich. Lketinga werde ich nichts erz"ahlen, wenn er verspricht, in Zukunft seri"os zu arbeiten. Dann werde ich ihn auch nicht entlassen.

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