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Ryan sagte: „Riley, wie oft wirst du sowas durchmachen m"ussen?“

„Das ist meine Arbeit“, sagte Riley.

„Ja, aber... was f"ur eine Arbeit ist das, die dich dazu bringt, dich so schrecklich zu f"uhlen? Ist das wirklich was du aus deinem Leben machen willst?“

„Irgendjemand muss es machen“, sagte Riley.

„Musst du dieser irgendjemand sein?“, fragte Ryan.

Riley hatte keine Ahnung, wie sie diese Frage beantworten sollte. Und so sehr sie Ryans F"ursorge auch sch"atzte, sie war sich nicht sicher, wie aufrichtig diese wirklich war. Um wen war Ryan im tiefsten Inneren wirklich besorgt –– und Riley oder um sich selbst?

Sie hasste es, ihn so zu hinterfragen, aber sie konnte nicht anders. W"ahrend der kurzen Zeit, in der sie zusammen waren, hatte sie zu ihrem Entsetzen feststellen m"ussen, dass Ryan einen egoistischen Zug hatte. Und er hatte gen"ugend rein egoistische Gr"unde das zu hassen, was sie gerade tat. Er hasste sogar ihre t"agliche Anfahrtszeit nach Quantico. Es nahm ihm seinen hochgesch"atzten Ford Mustang weg und zwang ihn, die "offentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, um t"aglich zu seiner Arbeit in einer Anwaltskanzlei zu kommen. Er hatte nicht versucht die Tatsache, dass er das erniedrigend fand, vor ihr zu verbergen.

Ryan dr"uckte ihre Hand und sagte: „Vielleicht solltest du einfach "uber eine Ver"anderung nachdenken. Wir k"onnen von meinem Gehalt leben. Wir haben sogar ein Sparkonto aufgemacht. Selbst wenn du zuhause bleiben w"urdest –– und ich weiss, dass du das nicht willst –– k"onnte ich trotzdem f"ur uns beide sorgen. Ich k"onnte uns sogar schon bald eine sch"onere Wohnung mieten. Du musst das nicht machen... f"ur uns.“

Riley sagte nichts.

Ryan sagte: „Vielleicht ist das etwas, wor"uber du mit deinem Therapeuten sprechen solltest.“

Riley zuckte pl"otzlich zusammen. Sie bereute es Ryan gesagt zu haben, dass sie jetzt mindestens eine Therapiesitzung besuchen musste. Nachdem sie und Crivaro in Quantico gelandet waren, hatte der leitende Spezialagent Erik Lehl ihr mitgeteilt, dass Therapie verpflichtend war, jetzt wo sie das erste Mal Gewalt mit Todesfolge angewendet hatte.

Sie hatte noch keinen Termin ausgemacht.

Ryan sagte: „Riley, ich mache mir Sorgen. Was wirst du tun? Was werden wir tun?“

Riley begann ein wenig ungeduldig zu werden.

Sie sagte: „Ryan, m"ussen wir das wirklich alles jetzt besprechen?“

Ryan schaute gedem"utigt und sagte: „Nein, nat"urlich nicht. Ich gehe uns mal was zu Abendessen machen.“

„Nein, ich mache das“, sagte Riley.

„Red‘ keinen Unsinn“, sagte Ryan. „Du musst dich ausruhen. Ich werde mich um alles k"ummern. Soll ich dir einen Drink machen?“

Riley nickte und Ryan ging in die K"uche. Ein paar Minuten sp"ater kam er mit einem Glass Bourbon auf Eis zur"uck und stellte es auf den Kaffeetisch vor Riley ab. Dann kehrte er in die K"uche zur"uck und klapperte dort rum, als er das Abendessen vorbereitete.

Riley w"unschte wirklich, er h"atte sie heute Abend kochen lassen. Sie brauchte irgendetwas, egal was, womit sie sich besch"aftigen konnte. Sie hatte wahrhafte Angst davor, den ganzen morgigen Tag frei zu haben.

Als sie so alleine auf der Couch sass und an ihrem Bourbon nippte, sp"urte sie, wie eine Welle der Emotionen in ihr hochkam. Bevor sie wusste wie ihr geschah, fing sie an zu schluchzen. Sie versuchte so leise wie m"oglich zu sein, sodass Ryan sie nicht h"oren w"urde und nicht zur"uckk"ame, um zu versuchen sie zu tr"osten.

Sie wollte nicht getr"ostet werden.

Das einzige was sie tun wollte, war weinen.

W"ahrend ihres Fluges zur"uck nach Quantico hatte Agent Crivaro ihr immer und immer wieder gesagt, dass es in Ordnung war, zu weinen.

„Mach schon, lass es raus“, hatte er immer wieder gesagt.

Doch irgendwie war sie einfach nicht dazu in der Lage gewesen –– nicht bis jetzt. Und nun f"uhle es sich gut an, einfach die Gef"uhle aus sich heraussprudeln zu lassen, nach so einem langen, schrecklichen Tag. Sie weinte und weinte, bis sie sich ganz ausgelaugt f"uhlte.

Als ihre Tr"anen aufgeh"ort hatten zu fliessen, dachte Riley sich, dass sie am besten sofort ins Bad gehen sollte und ihr Gesicht waschen, damit Ryan sie nicht so sehen w"urde. Doch bevor sie sich von der Couch erheben konnte, klingelte das Festnetztelefon.

Sie h"orte, wie Ryan ihr zurief: „Ich mach das schon.“

„Nein, ich mach’s“, rief sie zur"uck.

Sie war n"aher am Telefon, als Ryan. Und selbst so eine triviale Aufgabe, wie das Telefon zu beantworten, f"uhlte sich gerade gut an –– obgleich sie sich nicht vorstellen konnte, dass der Anruf von irgendjemanden stammen k"onnte, mit dem sie gerade Lust hatte zu reden.

Als sie den H"orer abnahm, h"orte sie eine vertraute Stimme.

„Hey, Kleine. Wie geht’s dir?“

Rileys Stimmung war pl"otzlich viel besser, als sie diese Stimme erkannte. Sie geh"orte ihrer Zimmernachbarin aus der Zeit an der Academy, Francine Dow.

„Frankie!“, stammelte sie "uberrascht. „Es –– es ist gut von dir zu h"oren!“

Riley hatte Frankie nicht gesehen, seitdem sie im Dezember ihren Abschluss gemacht hatten. Seither hatten sie nur einige Male telefoniert. Nach dem Abschluss war Frankie als Agentin dem DC Hauptquartier zugeordnet worden.

Mit besorgter Stimme sagte Frankie: „Mach schon, sprich mit mir.“

Riley war "uberrascht.

Sie stammelte: „Meinst du... du weisst Bescheid...?“

„Ja, ich weiss, was passiert ist. Und du wirst nie glauben, wie ich es erfahren habe. Ich habe einen Anruf von Spezialagent Jake Crivaro selbst bekommen. Er sagte, dass er sich Sorgen um dich machte. Er sagte, dass du vielleicht mit einer Freundin reden m"usstest.“

Riley l"achelte, als sie den verehrenden Unterton in Frankies Stimme h"orte. Obwohl Riley es nicht gewusst hatte, als Agent Crivaro erstmals ein Interesse an ihren einzigartigen F"ahigkeiten gezeigt hatte, hatte sie seitdem feststellen m"ussen, dass er eine Art lebende Legende am FBI war. Frankie kam anscheinend nicht "uber ihre Verbl"uffung hinweg, dass Riley nun seine Vollzeitpartnerin war.

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