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Grimmig gehe ich ins Bett. Zu allem "Arger und Frust ist mein Mann entschlossen, mit mir zu schlafen. Als ich ihm klarmache, dass ich heute nicht einmal den Versuch gestatte, regt er sich wieder furchtbar auf. Es ist mittlerweile fast Mitternacht, und ausser unserem lauten Wortgefecht ist es "uberal totenstill. Wieder unterstel t er mir einen Liebhaber, den ich letzte Nacht sicher getroffen h"atte. Dies sei wohl auch der Grund, weshalb er nach Maralal geschickt wurde. Ich kann es nicht mehr h"oren und versuche, die inzwischen aufgewachte Napirai zu tr"osten.

Ende des 3. Bandes

Es folgt Band 4

Verzweifelte Lage

Mein Entschluss steht fest. Ich wil hier weg. So oder so haben wir keine "Uberlebenschance. Meine Finanzen schwinden. Mein Mann macht mich nur noch l"acherlich, und die Leute ziehen sich von uns zur"uck, da er hinter jedem Mann einen Liebhaber vermutet. Andererseits ist mir klar, wenn ich ihn verlasse, wird er mir unsere Tochter wegnehmen. Er liebt sie auch, und rechtm"assig geh"ort sie ihm beziehungsweise seiner Mutter. Mit ihr wegzukommen ist aussichtslos. Verzweifelt "uberlege ich, wie unsere Ehe zu retten ist, denn ohne Napirai gehe ich nicht weg.

St"andig ist er jetzt um uns, als sp"ure er etwas. Denke ich an mein Zuhause in der Schweiz, so merkt er es sofort. Es ist, als k"onnte er meine Gedanken lesen. Er gibt sich grosse M"uhe mit Napirai und spielt den ganzen Tag mit ihr. Hin- und hergerissen von meinen Gef"uhlen w"unsche ich mir nichts sehnlicher, als mit der gr"ossten Liebe meines Lebens eine intakte Familie zu bilden, andererseits stirbt in mir diese Liebe langsam ab, weil er kein Vertrauen hat. Ich bin es m"ude, dieses Vertrauen immer wieder aufzubauen und gleichzeitig al ein die Verantwortung f"ur unser "Uberleben zu tragen. Er sitzt nur da und ist mit sich selbst oder seinen Freunden besch"aftigt.

Es bringt mich zur Weissglut, wenn M"anner zu Besuch kommen, meine kleine, acht Monate alte Tochter betrachten und mit Lketinga "uber sp"atere eventuelle Heiratspl"ane sprechen. Wohlwollend nimmt er die Angebote entgegen. Im Guten oder auch im Zorn versuche ich, dies zu unterbinden. Unsere Tochter wird sich ihren Ehernann selbst aussuchen und zwar den, den sie einmal liebt! Ich bin nicht bereit, sie einem alten Mann als zweite oder dritte Frau zu verkaufen. Auch die Beschneidung des M"adchens f"uhrt oft zum Streit. In diesem Punkt stosse ich bei meinem Mann auf Unverst"andnis, obwohl es noch in weiter Ferne liegt.

W"ahrenddessen ist James bem"uht, das Beste aus dem Shop zu machen, und es w"are wieder an der Zeit, einen Lastwagen zu organisieren. Doch mein Geld reicht nicht. Trotzdem beschliessen wir, nach Maralal zu fahren, um auch das Konto auf der Bank zu leeren.

Die Batterie stand die ganze Zeit bei uns im Haus, und ich will gerade los, um den Missionar zu bitten, sie einzubauen, als Lketinga erkl"art, er k"onne das auch. Alles gute Zureden n"utzt nichts. Da ich keinen neuen Krach will, lasse ich ihn gew"ahren.

Und in der Tat springt der Wagen ohne Probleme an. Nach etwa eineinhalb Stunden jedoch stehen wir mitten im Busch, und der Wagen gibt keinen Ton mehr von sich.

Zuerst nehme ich es nicht so tragisch und denke, dass vielleicht ein Kabel nicht gut angeschlossen ist. Als ich jedoch die Haube "offne, trifft mich der Schlag. Lketinga hat die Batterie nicht ausreichend festgeschraubt, und durch die Rumpelei auf der Strasse hat sie einen Sprung bekommen. Die Batteriefl"ussigkeit l"auft auf der einen Seite aus.

Jetzt bin ich der Hysterie wirklich nahe. Eine neue, teure Batterie ist schon wieder kaputt, nur weil sie nicht sachgem"ass eingebaut wurde! Mit Kaugummi versuche ich zu retten, was noch an Fl"ussigkeit vorhanden ist. Es n"utzt nichts, in kurzer Zeit frisst die Batteries"aure alles auf. Ich heule und bin w"utend auf meinen Mann. In br"utender Hitze h"angen wir hier draussen mit einem Baby. Es bleibt uns nichts anderes "ubrig, als dass er zu Fuss zur Mission zur"uckgeht, um Hilfe zu holen, w"ahrend ich hier mit Napirai warte. Es wird Stunden dauern.

Gott sei Dank kann ich Napirai immer noch mit der Brust ern"ahren, sonst w"are das Chaos perfekt. Wenigstens habe ich Trinkwasser dabei. Die Zeit schleicht dahin, und die einzige Abwechslung sind eine Straussenfamilie und ein paar Zebras, die ich beobachten kann. Meine Gedanken "uberschlagen sich, und ich bin entschlossen, nun kein Geld mehr in den Shop zu stecken. Ich will abreisen, und zwar nach Mombasa wie Sophia. Dort k"onnten wir einen Souvenir-Shop betreiben, der mehr Gewinn bringt und weniger anstrengend ist als das Gesch"aft hier oben. Aber wie soll ich das meinem Mann beibringen? Ich muss ihn soweit "uberzeugen, dass er einverstanden ist, denn sonst komme ich mit Napirai nie mehr weg von hier. Allein werde ich es ohnehin nicht schaffen, wer sol te sie w"ahrend der langen Fahrt halten?

Nach guten drei Stunden sehe ich von weitem eine Staubwolke und vermute, dass es Pater Giuliano ist. Kurz darauf h"alt er neben uns. Er schaut in den Wagen und sch"uttelt den Kopf. Warum ich nicht von ihm die Batterie einbauen liess, will er wissen, nun sei sie unbrauchbar. Wieder rollen die Tr"anen, als ich berichte, sie sei gerade mal eine Woche alt.

Er wird versuchen, sie zu reparieren, doch versprechen kann er es nicht, und in zwei Tagen reist er nach Italien ab. Dann gibt er mir eine Ersatzbatterie, und wir fahren zur"uck nach Barsaloi. Dort repariert er das Geh"ause mit heissem Teer. Lange wird das nicht halten. Der Abschied von Pater Giuliano l"ost in mir Beklemmung aus.

Nun habe ich f"ur die n"achsten drei Monate wohl keinen Schutzengel mehr, da Pater Roberto eher hilflos ist.

Wie immer kommen am Abend die Boys vorbei und liefern das Shopgeld ab.

Meistens koche ich noch Chai, und wenn Lketinga nicht da ist, sogar Essen. Die Burschen richten mich jedesmal etwas auf, weil ich mich mit ihnen verst"andigen kann. James ist entt"auscht, dass ich keinen Laster mehr organisieren will.

Zum ersten Mal formuliere ich vorsichtig den Vorschlag, hier wegzuziehen, da wir sonst bald kein Geld mehr haben. Es ist totenstill im Raum, und ich erkl"are, dass ich kein Geld mehr besitze, um hier weiterzumachen. Der Wagen ruiniert uns. Lketinga f"ahrt sofort dazwischen und meint, jetzt seien wir so gut gestartet mit der Wiederer"offnung des Gesch"aftes und er wolle so weitermachen. Dies sei seine Heimat, und er gehe nicht weg von seiner Familie. Ich frage, mit wessen Geld er denn einkaufen will. Locker meint er, ich k"onne ja meiner Mutter schreiben, sie solle uns wie immer Geld schicken. Er begreift nicht, dass dieses Geld mein eigenes war.

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