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Дневник переводчика Посольского приказа Кристофа Боуша (1654-1664). Перевод, комментарии, немецкий оригинал
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(140v) Den 19. Februarii ist der englandische Ambassadeur abermahl zur Conferentz gewesen und ward annoch versucht, ob er die verheissene Proposition entdeken und also ferner schreiten mochte, worzu er sich aber keinesweges verstehen wolte. Demnach ward ihm von den Bojaren und Conferentzherren zu erkennen gegeben, dass Ihro Czar. Maytt. anitzo, da sie mit vielen Reichen in Missverstandnuss und mit gar machtigen Feinden im Kriege verwikelt waren, wegen der grossen Aussgaben, die auff den Krieg giengen, die zollfreye Commercie nicht bewilligen konten. Wann aber nach diesem Gott der Allmachtige dero Reich mit allen ihren Nachbahren zu einem friedlichen Stand verhelffen wurde, konten etzlichen engellandischen Kauffleuten, dero Nahmen itzo specificiret werden solten, in Respect Ihro Koniglichen Maytt. in Engelland vertraulicher Freundschafft auff eine gewisse Summa zollfrey zu handeln bewilliget werden. Der Ambassadeur aber wolte auch diese Declaration nicht acceptiren, hielte vielmehr nochmahlen umb eine richtige Erneuerung und Confirmation der vorigen Privilegien an. Ferner begehrte er auch, dass wegen des an ihm verubten Despectes, der sich vor seinem Einzuge zugetragen (da er unter der czar. Residentzstadt, nicht wissend warum, die Nacht beliegen bleiben mussen, da er nehmlich zum Einzuge gantz fertig gewesen ware), ihm recht und billige Satisfaction, wie bey anderen x[ri]stlichen (141r) Potentaten gebrauchlich, wiederfahren mochte. Im Fall nicht, so hatte er ferner nichts mehres zu conferiren und wurde mit grossem Despect Ihro Koniglichen Maytt. und der gantzen Cron Engelland umb seinen Abschied anhalten mussen. Die unsrigen aber exprobrierten dem Ambassadeur, seine gar zu strenge Halssstarigkeit bezeugend, dass er, bey selbiger continuirend, beyder hohen Potentaten alles Vertrauen vielmehr zu trennen denn weiter zu befordern und fortzusetzen incliniret und nicht angeneigt ware, welches ihm ohne allen Zweiffel von seinem Herren, Ihro Koniglichen Maytt. in Engelland, die es der vorigen Correspondentz nach auch anitzo gar treulich meinten, nicht wurde anbefohlen seyn. Belangend aber die Praetension wegen des Despects, den er ihm selbst zueignet, so hatte er ja vorhin vernommen, dass selbige Bedienten, die daran schuldig befunden, gnuge Ihro Czar. Maytt. und Landes Gebrauch nach gestrafft waren, zudem so wolte dem Ambassadeur auch nicht geziemen, die Sache so hoch auffzunutzen und deswegen solche strenge Praetensionen vorzunehmen, nachdem mahl in dem Ihro Czar. Maytt. ein viel grosserer Despect den ihm, Ambassadeur, wiederfahren, da selbige ihren Leuthen den gantzen Tag von dem Morgen bis in die finstere Nacht umbsonst hatten wahrten und alles gar umbsonst zu bereiten lassen, und der Ambassadeur mochte zeitig gnug (141v) eingezogen seyn, wenn er es nur selbst hatte thun wolen. Weilen aber durch sein unzeitiges Praetiren und gar geschwindes Beginnen des Despects wegen es endlich zu spat worden, hatten Ihro Czar. Maytt. ihrem vertrauten Freunde, dero Koniglichen Maytt. in Engelland, nicht gonnen wolen, dass Ihr extraordinair Ambassadeur in der Nacht und nicht bey Tage hatte einziehen solen. Endlich nach langer zweytrachtiger Conferentz stunden die unsrigen auff und gaben dem Ambassadeur zu verstehen, dass Ihro Czar. Maytt. ihn heute bey dero czaar. Taffel zu haben gesonnen, demnach anitzo ferner zu conferiren keine Weile ubrig ware, wolten dennoch alle dasjenige, was sie von ihm vernommen, Ihro Czar. Maytt. unterlegen und auff ein andermahl Antwort drauff werden lassen. Hiermit gingen die Conferentzherren aus dem Saal, der Ambassadeur aber nebst seinem zugeordneten Pristawen, dem Hoffrath Prontzischow, blieben daselbst, bis von Ihro Czar. Maytt. ein Stolnik, Nikita Ivanowitz Scheremetoff, anlangete und den Herren Ambassadeur zur czar. Taffel nothigte, welche in dem quadrirten Saal aufs kostlichste zubereitet war. Ihro Czar. Maytt. sassen allein bey einer absonderlichen Taffel, der H. Ambassadeur nebst etzlichen Bojaren an der andern und die englandische Hoffjunker nebst etzlichen russischen Edelleuten bey dem dritten, und ging alles sehr magnifique zu nach Landes Manier etc.

(142r) Den 21. Februarii kahm der mit dem czar. Schreiben an Ihro Konigliche Maytt. in Polen abgefertigte Streptzey Kirilo Puschtzin zuruk nach Moskow ohne einigen Brieff, weilen er von pol. und tartarischen Partheyen, die bis unter Karatzoff, 30 Meilen von Moskow, gestreifft hatten, alle des seinigen beraubet, kaum selbst mit dem Leben davon kommen war.

Den 24. Febr. ist der vorige Secretarius Wienclawskij als Abgesandter von Ihro Koniglichen Maytt. in Polen zu Moskow arriviret.

Den 25. Febr. hatte er bey Ihro Czar. Maytt. in dem neuen holtzernen Saal offentliche Audience, und, nachdem er den koniglichen Brieff uberreicht, auch Ihro Czar. Maytt. mundlich nach Ihro Koniglichen Maytt. in Polen Gesundheit gefraget, antwortete er: Da ich von Ihro Koniglichen Maytt., meinem allergnadgisten Herren, abgereyset, habe selbigen bey dero Armee, welche von Pol., Litt[auer], Teutschen und andern x[ri]stlichen Nationen, auch Tartarn und Cosaquen auff der russischen Grantze unter Sewskij versamlet, bey guter Gesundheit, auch gluklichen Progressen und fernern heroischen Intent verlassen. Diese gar zu resolute Worte verdrossen so wohl Ihro Czar. Maytt., die bis dato lauter glukliche Actiones gegen die Polen gespuhret und keiner wiederigen Fortun vermuthend war, als auch allen beysitzenden Rathen gar sehr, weilen die Polen bey dieser Nation (142v) nunmehr gar nicht geachtet und gantz gringschatzig worden waren, demnach sie sich nicht einbilden konten, dass die Polen so kek seyn und auff ihre Grentze zu ruken sich unterstehen solten. Doch ward vor diesmahl alles mit Stillschweigen ubergangen und ferner gefraget, ob der Abgesandte etwas mundlich beyzubringen gevollmachtiget ware? Nach Verlesung des koniglichen Brieffes, antwortete er, es werde zu vernehmen seyn, was er in Commission habe, und hiemit ward ihm abzutreten gewinket, auch alsobald der Hoffrath Nasczokyn und der Gesandschafften Cantzler, dem Allmar, anbefohlen, mit ihm ferner zu conferiren, umb zu vernehmen, vohin der Konig in Polen mit seinem Vernehmen zielte. Der Konig gab in seinem Brieff zu erkennen, dass, obgleich er durch Gottes des Allmachtigen gnadigen Beystand capable gnug ware, allen ihm angethanen Schimpff und Despect, Verwustung seiner ihm von Gott anvertrauten Land und Leuthe und Vergiessung so unerhorten unschuldigen Blutes nicht allein zu mainteniren und zu rachen, ja wohl alle verubte Unbilligkeiten dem russischen Reiche mit gleichem zu vergelten. So wolte er dennoch als ein christlicher Potentat alle das jenige, so passiret ware, Gottes gerechtem Urtheil und Rache hinstellen und die von Ihro Czar. Maytt. praesentirte gutte Inclination zum Frieden dergestalt annehmen, dass ohne Schaden und Nachtheil seiner Land und Leuthen, auch ohne einigen Praejuditz Ihro (143r) koniglichen Autoritet zu einem billigen, christlichen und schadenfreyen Frieden durch diesen ihren Ablegaten ihre Intention zu declariren, auch Ihro Czar. Maytt. ferneres Absehen zu erkundigen und zu vernehmen bewilliget hatte, welches dero Abgesandter weitlauffiger mundlich erklahren und referiren wurde, dem Gehor zu geben und Glauben beyzumessen ersuchten.

Selbigen Dato war der Hoffrath Nasczokyn und der Cantzler Almar mit dem pol. Abgesandten in der Gesandtencantzelley zur Conferentz. Nach erklahrten vielen Circumstancien gab der Abgesandte zu erkennen, wie dass er von Ihrer Koniglichen Maytt. und der gantzen Republic in Polen gevollmachtigt ware, dergestalt zu tractiren, dass sich die russischen Commissarien innerhalb 3 Wochen Frist nach Sewsk hinbegeben und vollige Plenipotentz zu einem reputirlichen Frieden mitbringen solten. Nachdem mahl Ihro Koniglichen Maytt. und der Republique in Polen deputirte Grosscommissarien langst sich bey der Armee eingestellet hatten, von dannen konten sie beyderseits ferner wegen des Termins auch eines bequahmen Ortes zu den Tractaten durch ihren Abgesandten handeln.

Dem engellandschen Ambassadeur hatte sein Pristaff angedeutet, wie dass der Konig und die (143v) Republique in Polen diesen ihren Abgesandten einen Frieden umb Gottes Willen zu erbitten abgefertiget hatten,

аber der H. Ambassadeur wolte von der Sache nichts wissen, vorgebend, dass er ihm was gewisses vorbringen, mit der gleichen groben Ruhmrathigkeit aber kunftige unbelastiget lassen solte.

Den 29. Februarii ward der konigliche englandische Ambassadeur abermahl zur Conferentz gefordert. Erstlich wurde selbigen exprobriret, dass er in seiner eingegebenen lateinischen Schrifft Ihro Czar. Maytt. keinen gebuhrlichen Titul (da er anstatt Serenissimo et Potentissimo nur Illustrissimo et Exellentissimo geschrieben) gegeben hatte, hernach nochmahlen ersuchet, die Proposition, so er vorzubringen hatte, zu entdeken. Der Ambassadeur aber gab zur Antwort, dass er Ihro Czar. Maytt. einen gar gebrauchlichen Titul gegeben, im Fall ihnen aber selbiger nicht gefallen mochte, so solten sie wissen, dass er von seinem Konige und Herren befehliget ware, Ihro Czar. Maytt. mit dergleichen Ehrerbietigkeit und Respect zu begegnen, als ihm, seinem Konige und Herren, selbste, demzufolge er auch dergestalt, wie es ihnen beliebte, inskunfftige den Titul zu schreiben sich nicht we[i]gern wolte, sie solten nur desselben gleichen von ihrer Seiten eine gute Intention gegen Ihro Konigliche Maj. (144r) und der Cron Engelland bliken lassen und die von alters her freye Commercie gnuge der alten Privilegien erneuren und bestatigen, in welchem Punct er anitzo ihrer in letzter Conferentz gegebener Zusage, auch (da sie nehmlich seine Praetension Ihro Czar. Maytt. zu unterlegen und ihm auskunfftige Antwort zu ertheilen versprochen hatten) Ihro Czar. Maytt. Resolution zu vernehmen erschienen ware, sonsten deuchte ihm unnothig zu seyn, ferner in Conferentz zu kommen. Die Russen declarirten, dass Ihro Czar. Maytt. gantz keine Fuge noch Ursache hatte, ein so ansehnlich Regale der zollfreyen Commercie umbsonst wegzugeben, nachdem mahl auch bey letzter Ambassade, die von Ihro Czar. Maytt. in Engelland expedirt gewesen, die engellandische Kauffleuthe vermittelst einer Summa Geldes Ihro Czar. Maytt. zu jetzigem Kriege Vorschluss zu thun sich geweigert, auch Ihro Konigliche Maytt. selbst zur Werbung der versprochenen 3.000 Mann in Engelland nichts vorgestreket hatten. Hierauff antwortete der Ambassadeur: Es ware zwar Ihro Czar. Maytt. Residenten Hebdon von Ihro Koniglichen Maytt. consentiret, in Engelland 3.000 Mann zu werben, aber nicht aus ihren, sondern Ihro Czar. Maytt. Mitteln. Den engellandischen Kauffleuthen aber, welche im verwichenen Kriege aller ihrer Mittel entblosset, ware unmuglich, so eine grosse Summa Geldes, alss von Ihro Czar. Maytt. (144v) Grossgesandten gefordert worden, auffzubringen. Zudem so ware ja keiner gehalten, selbiges, was ihm von Gott und Rechts wegen zu kahme, mit Geld zu erkauffen. Selbigen dato hat auch der Hoffrath Naszokyn und Cantzler Almas mit dem pol. Abgesandten gehandelt und beschlossen, dass sich Ihro Czar. Maytt. Grosscommissarien, der nechste Bojar und Stadthalter zu Astracan Knias Nikita Ivanowitz Odojewskij nebst seinen Collegis den 25. Martii in Sewerskij Novogrodek einstellen und von dar mit den Pol. wegen ihrer Zusammenkunfft handeln solten.

Den 2. Martii ward dem gantzen Reiche insgesamt zum Auffbruch fertig zu seyn angekundiget.

Den 3. Martii ward der mit den Pol. geschlossene vorige Tractat verandert und abgehandelt, dass die russischen Grosscommissarien den 30. Martii zu Sewsk sich einstellen solten.

Den 4. dito ward dieses abermahl verandert und beschlossen, dass den 10. Aprilis in Sewerskij Nowgrodek sich einzufinden.

Den 5. dito, nachdem auch dieses denen Russen nicht gefallen wolte, ward beschlossen, dass die russischen Commissarien den 10. Aprilis in Bransk sich einzustellen solten gehalten seyn, und von dannen solten sie wegen des Termins und der Stelle ihrer Zusammenkunfft handeln. Dieser Schluss ward schrifftlich verfasset von den pol. Abgesandten, auch einen Diak, Jefim Juriew genand, beschworen.

(145r) Den 8. Martii ward aus dem Mittel der Grosscommissarien einer, nehmlich der Hoffrath Nasczokyn, nebst einem Diak, Feodor Michaylow, nach Bransk abgeordnet, umb von dannen mit den Pol. wegen des Termins und des Orts zu den Tractaten, ehe die andern ankommen, richtig zu machen.

Selbigen dato kahm von der Grantze Zeitung (die vor gar gewiss gehalten ward), dass der Konig in Polen todt und demnach seine Armeen sich getrennet und jedweder, wo es ihm am nechsten deuchte, auff die Flucht sich begeben hatte, ward also den russischen Generalen Ordre gegeben, den fluchtigen Feind aufs beste muglich zu verfolgen, die vorgenommene Reyse aber nach der bestimten Commission ward aufgeschoben.

Den 23. Martii, nachdem gar gewisse Zeitung einkommen, dass der Konig in Polen noch beym Leben und gutter Gesundheit zu der litt[auischen] Armee sich nach Mohilow begeben hatte, ward ein Schreiber, Piotr Dolgowa, mit einem Brieffe von den russischen Grosscommissarien an die pol. Commissarien abgefertiget, persuadirend, dass sie sich zwischen Mohilow und Smolensk einstellen und wegen des Ortes und Termins mit ihrem Collega, dem Hoffrath Nasczokyn, handeln, auch die Praeliminaria schliessen mochten. Unterdessen wolten auch sie, so bald es der (145v) vorstehende bose Weg zulassen mochte, sich einfinden. Dem Hoffrath Nasczokyn ward auch Ordre gegeben, von Bransk nach Smolensk sich zu begeben.

Den 27. Martii ist von Ihro Koniglichen Maytt. in Polen ein Curier, nahmens Samuel Bogdanowitz, an den Abgesandten Herrn Wienclawskij kommen mit Ordre, dass er seine ihm anbefohlene Negotia dahin lenken mochte, damit es zur Commission gelangen konte.

Den 28. dito ist der pol. Abgesandter in der Gesandtenkantzelley bey dem Hoffrath Grigorey Borisow Nasczokyn und dem Cantzler Almas abermahl zur Conferentz gewesen und ward beschlossen, dass die russischen Grosscommissarien den 20. Aprilis sich zu Smolensk einstellen, allda auch auf die Nahe die pol. Grosscommissarien zu erscheinen gehalten seyn solten.

Den 30. dito ist der Pol. abermahl zur Conferentz gewesen und ward von ihm begehret, dass gnuge seiner vorigen Opinion die Tractaten unter Siewierskij Nowgrodek gehalten werden mochten, allda sich dann gegen den 1. May beyderseits Grosscommissarien auff der Nahe einstellen solten. Dieses aber war nur, umb ihn, den Polen, zu versuchen, angestellet, ob er in seinen vorigen Worten wankelmuhtig werden mochte, damit man Fug und Ursach haben konte, der pol. Nation ihre Ungerechtigkeit und falsches Beginnen vorzuwerffen und Gelegenheit zu haben, die angesetzte Commission (146r) umbzustossen und den Krieg, weilen der Feind zu weichen anfing, unsere Armeen aber fertig waren, zu verfolgen. Der Abgesandte blieb nicht desto weniger bey seiner vorigen Meynung und declarirte annoch, dass ihm in Wahrheit nichts anders, dan an selbigen Oertern in der Gegend bey Sewsk die Commission anzustellen von Ihro Koniglichen Maytt. anbefohlen ware, dass er aber der Tractaten Zusammenkunfft unter Smolensk bewilliget hatte, ware auff Ihro Czar. Maytt. Begehren geschehen. Die Russen aber waren itzo hochmuhtiger den vor 8 Tagen und exprobrirten dem Abgesandten gar hohnisch, dass ihnen, den Pol., gar nicht zu trauen stunde, wie sie dan auff vergangenen Herbst, dem Hoffrath Nasczokin in Reusch-Lemberg aufs schleunigste eine Commission anzusetzen, ehe und bevor aber selbige geendiget ware, keinen Krieg anzufangen. Dem allen zuwieder ware der Konig selbst personlich (da nach dieser gethanen Verheissung die Czar. Armeen abgelassen und keines Einfalls vermuthend waren) mit aller seiner Macht auffgebrochen und hatte Ihro Czar. Maytt. Unterthanen, die Cosaquen, gewaltsahm uberzogen, auch endlich bis an die russische Grantze geruket und seinen Parteyen ohn allen Wiederstand uber die Grentzen tieff ins Reich hineinstreiffen (146v) lassen. Da aber Ihro Czar. Maytt. auff die Beine kommen und ihm die Spitze gebothen, keinen Stich gehalten, geschweig einigen Widerstand getahn, sondern ohne einige Courage das Feld geraumet und sich in grosser Eil darvon gemacht. Diesem zufolge konnte man ihnen auch kunftig nicht trauen, weilen sie allezeit nur Blut zu vergiessen, nimmer aber einen Frieden zu bearbeiten suchten. Der polnische verantwortete sich redlich und gab zu erkennen, dass dem Nasczokyn kein Armistitium zu Reusch-Lemberg (wie hefftig er auch darumb angehalten) verheissen werden, Ihro Konigliche Maytt. aber waren auf die Grantze geruket, dero bedrengte Unterthanen zu schutzen, und sie von dem schweren russischen Joche zu befreyen, und wieder unter seine Pflicht zu bringen, wolte auch noch ferner sprechen, aber die Russen stunden auff und gaben ihm kein Gehor.

Den 31. Martii ist ein teutscher Oberstlieutenant, Korninholss genand, mit einem Czar. Brieffe an den Churfursten von Brandenburg abgefertiget, umb heimlicher Weise von Dunaburg durch Churland nach Preussen zu gehen und bey dem Churfursten zu ersuchen, dass er die Cron Polen (in Respect itzigen turkischen Einfalls ins Romische Reich) von ferneren feindlichen Actionen gegen Russland abmahnen, zum (147r) Frieden persuadiren, auch bey solcher Beschaffenheit sich und seine Lander in Obacht und guten Auffsehen haben mochte.

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